IGS Hamm/Sieg

Die Schülerinnen und Schüler der beiden Biologie-Leistungskurse der MSS12 tauschten die Schulbank gegen einen weißen Kittel, um im mobilen Genlabor das gelernte Wissen in die Praxis umzusetzen.

Nach einer kurzen Einführung in das sichere Arbeiten in einem Genlabor konnten die Schülerinnen und Schüler direkt mit Pipetierübungen beginnen, um so erste Laborerfahrungen zu sammeln.

Anschließend sollte das gewonnene Wissen direkt in die Tat umgesetzt werden, indem die notwendigen Reagenzien zur Durchführung der PCT dosiert wurden und mit Mundschleimhautzellen vermischt wurden. In den folgenden Arbeitsschritten wurden die Zellen aufgebrochen und die Vermehrung der DNA vorbereitet, indem weitere Reagenzien (Nukleotide, Primer, Puffer etc.) hinzugefügt wurden.

Die komplexe Vermehrung der DNA wurde von einem Thermo-Cycler übernommen, dieser stellte die Temperaturen so ein, dass sich die DNA in der Probe erfolgreich vermehren konnte.

Abschließend wurden die Proben für die Gelelektrophorese vorbereitet, bei diesem Verfahren können die Erbgutfragmente nach ihrem Gewicht sortiert werden, indem man sie durch ein unter Spannung stehendes Gel fließen lässt.

Parallel zu den Versuchen wurde die Theorie nochmals wiederholt und abgesprochen, was in den einzelnen Schritten passiert ist.

Den Schülerinnen und Schülern wurde an diesem Schultag ein spannender Einblick in die Arbeit eines Gen-Labors gewährt. Das im Unterricht erlernte Wissen wurde erfahrbar und konnte mit viel Spaß und Interesse in der Praxis angewendet werden.

Wir danken dem pädagogischen Landesinstitut für die Leihgabe und Frau Molitor vom Kannenbäcker-Gymnasium in Höhr-Grenzhausen für die Vorbereitung der Materialien.

Text und Bild: Kevin Kreckel,
Biologielehrer an der IGS Hamm.