Die Schülerinnen und Schüler des Pegasus-Projekts von Herrn Letschert – „Deutschland, ein Land im Herzen Europas – Deutsche Geschichte und Gegenwart in Europa an außerschulischen Lernorten ganz neu entdecken“ – machten sich am 11. November auf den Weg, um am EU-Grundlagen-Seminar im Europahaus in Bad Marienberg teilzunehmen.
Nachdem die engagierten Jugendlichen bereits Exkursionen zum Haus der Geschichte, zum Weg der Demokratie und zur geführten Ausstellung „Unser Grundgesetz“ samt Besuch des ehemaligen Bundesrats in Bonn in diesem Jahr absolviert und hier den Fokus auf den Weg Deutschlands zu einer Demokratie gelegt hatten, widmeten sie sich nun der Frage, was es bedeutet, ein Land der Europäischen Union zu sein.
Trockenes Theoriewissen aus dem Schulbuch? Fehlanzeige! Spielerisch und interaktiv wurden die Schülerinnen und Schüler an das Grundlagenwissen zur Europäischen Union herangeführt: Im Rahmen eines Simulationsspiels schlüpften die Jugendlichen in die Rolle verschiedener Staaten und wurden mit Situationen, Aufgaben und Herausforderungen konfrontiert. Da jeder Staat nur mit gewissen Ressourcen ausgestattet war, erkannte die Gruppe schnell, dass man mit anderen Staaten verhandeln und kooperieren muss, um die eigenen Ziele zu erreichen und weitere benötigte Ressourcen zu erhalten. In einem anschließenden Reflexionsgespräch über das Spiel wurde deutlich, dass eine solche Zusammenarbeit nur funktioniert, wenn man gemeinsame Werte teilt und das Miteinander von Respekt und Toleranz geprägt ist. Die Schülerinnen und Schüler stellten davon ausgehend Werte heraus, die ihnen besonders wichtig sind: Frieden, Gleichbehandlung, Freiheit, Mitbestimmung, Menschenrechte, Bildung, Hilfsbereitschaft. Werte, die auch die Grundlage dafür sind, dass die Europäische Union nicht nur ein politischer Zusammenschluss, sondern auch eine Wertegemeinschaft ist, die von dem Austausch und dem Miteinander der europäischen Bürgerinnen und Bürger lebt.
Bericht: Johannes Letschert
Fotos: Johannes Letschert