Am Samstag, 05.04., berichtete die Rheinzeitung äußerst knapp über unsere Abiturfeierlichkeiten. In diesem Bericht wird behauptet, dass die Schulleitung der IGS Hamm dem Wunsch der Rheinzeitung nicht entsprach, die Antworten zu vorformulierten Fragen des Jahrgangsbesten an die Zeitung weiterzuleiten. Diese Darstellung bedarf einer Erklärung unsererseits:
Am 14. März erreichte uns eine E-Mail von Herrn Michael Fenstermacher (Redakteur Rheinzeitung) mit dem Hinweis, dass die Rheinzeitung die Abiturfeierlichkeit der Schulen im Kreis nicht redaktionell besetzen kann und sie deswegen die Berichterstattung unserer Feierlichkeit auf ein Interview mit dem/der Jahrgangsbesten reduzieren möchte. Da der pädagogische Grundgedanke unserer IGS aber darin besteht, die Vielfalt der Schülerinnen und Schüler mit unterschiedlichem (Vor-)Wissen, unterschiedlichen Interessen sowie unterschiedlichen kulturellen und sozialen Hintergründen zu erkennen und zu würdigen, stehen wir dieser Art der (einseitigen) Berichterstattung sehr kritisch gegenüber. Ein grundlegendes Ziel unserer pädagogischen Arbeit ist es, die Leistung eines jeden einzelnen zu würdigen. Eine Reduktion der Leistung von 47 Abiturientinnen und Abiturenten lediglich auf ein Interview mit dem Jahrgangsbesten entspricht in diesem Kontext nicht dem Gedanken unserer Schulkultur. Wir möchten auf jeden Fall darauf hinweisen, dass die Entscheidung, diese von der Rheinzeitung vorgegebene Form der Berichterstattung nicht zu unterstützen, die Jahrgangsstufe / der Abiturjahrgang im Austausch mit der Schulleitung gemeinsam getroffen hat. Auch der Leistungsbeste des diesjährigen Abiturjahrgangs trägt den gemeinschaftlichen Gedanken der IGS mit und favorisierte eine allgemeine Berichterstattung über die Abiturfeierlichkeiten an der IGS Hamm. Ein von uns zur Verfügung gestellter Pressebericht – unter Nennung weiterer Preisträgerinnen und Preisträger – wurde von der Rheinzeitung bis jetzt nicht veröffentlicht.
Wir bedauern, dass über die Preisverleihung der Bildungsministerin Frau Dr. Stefanie Hubig sowie des Landrates Dr. Peters Enders, die mit ihren Auszeichnungen besonderen Wert auf das soziale Engagement junger Menschen legen, nicht berichtet wurde. Aus Sicht der IGS Hamm Sieg ist dieses Engagement in der heutigen Gesellschaft ebenso wertzuschätzen und zu würdigen.
Herzliche Grüße
Diana Nentwig und Andreas Schindele
